2. Transnationales Projekttreffen in Ventspils/ Lettland 23.04.-28.04.2017

Die Vorfreude auf dieses Treffen war groß, galt es doch, Freunde aus Finnland, Polen und Lettland wiederzusehen und ein Land kennenzulernen, das nicht jeder auf seiner Reiseliste hat. Bei unserer Vorbereitung hatten wir herausgefunden, dass die Hälfte des Landes von Wäldern bedeckt ist, unser Reiseziel Ventspils drei Busstunden von der Hauptstadt Riga  entfernt ist und dass Lettisch nicht ganz leicht zu verstehen ist. Zum Glück lernen wir Englisch und auch Russischkenntnisse waren hilfreich. Die schöne und beeindruckend saubere Stadt Ventspils lernten wir gleich am ersten Tag kennen und bei einem Empfang beim stellvertretenden Bürgermeister erfuhren wir viel über die Geschichte, Wirtschaft, Kultur und Bauvorhaben der Stadt, die viel Unterstützung von der Europäischen Union erhält.

Unser Treffen stand unter unserem Erasmus+ Thema „Vier Länder-ein Meer“, mit dem besonderen Schwerpunkt unseres lettischen Partners „Sand“. So standen entsprechende Workshops auf unserem Programm, wobei uns der Auftritt einer Sand Art Künstlerin besonders beeindruckte. Wir durften uns sogar selbst ausprobieren und hielten die vergänglichen Bilder in vielen Fotos fest.

Aber auch bei einem Ausflug in den Nationalpark Sigulda hatten wir, trotz des anhaltenden Regens, viel Spaß bei gemeinsamen Kletteraktionen und dem Besuch einer geheimen Höhle. Ein anderer Nachmittag gehörte den Präsentationen der Länder und fand seinen Abschluss mit einer Disco in der Schule.

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch in einem Tonstudio, wo Schüler aller teilnehmenden Länder einen Song einsangen, der extra für uns komponiert wurde. Zu diesem Song trafen wir uns später bei strahlendem Sonnenschein am Strand von Ventspils und probten gemeinsam Tanzszenen, die für das Musikvideo aufgenommen wurden.

Die Tage vergingen wie im Fluge und die vielen tollen Erlebnisse und Begegnungen werden in fester Erinnerung bleiben. Wir sehen uns wieder: im September 2017 in Stralsund.

 S.Qualmann & I. Kuhnert

Wenn einer eine Reise macht, dann … (Sonntag)

Am Sonntag begann unsere Reise nach Lettland. Wir trafen uns gegen Mittag am Stralsunder Hauptbahnhof. Die Aufregung war bei Allen groß. Dann ging es auch schon los – der Zug brachte uns nach Berlin. Am Flughafen hatten wir noch Zeit und konnten uns bei Starbucks ein sehr leckeres Getränk gönnen. Das stoppte unsere Aufregung … zumindest ein bisschen. Check-in und noch ein bisschen warten. Endlich begann das Boarding und schon saßen wir im Flieger. Alle waren sehr nervös, für einige war es sogar der erste Flug. Der Flug dauerte ca. 2 Stunden. In Riga angekommen, bekamen wir recht schnell unsere Koffer. Der Bus wartete schon. Noch mal 2,5 Stunden Busfahrt durch die Nacht. Um halb 2 (in der Nacht!!!) kamen wir auf unserem Campingplatz an. Was waren wir kaputt. Schnell ins Bett und schlafen.

 

(Lena Lange, 7a)

 

Wenn einer eine Reise macht, dann … (Montag)

Nach dem Frühstück haben uns die lettischen Kinder Ventspils gezeigt. Am Nachmittag wurden wir in der Schule mit einem kleinen Programm empfangen und haben an verschiedenen Workshops teilgenommen. Zur Wahl standen Musik, Kunst und Kochen. Bei einer gemeinsamen Teezeit durften wir die gebackenen Plätzchen essen und haben uns anschließend bei kleinen Spielen näher kennengelernt.

(Nico, 7b)


Wenn einer eine Reise macht, dann … (Dienstag)

Heute mussten wir zeitig aufstehen, denn es ging per Bus in Richtung Riga. Nach vier Stunden Fahrt sind wir im Nationalpark Sigulda angekommen und nach einer kleinen Stärkung wurden wir in gemischte Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe hatte verschiedene Aufgaben zu bewältigen, bei denen es um Teamgeist und Geschicklichkeit ging. Trotz des anhaltenden Regens hatten alle viel Spaß. Nach dem Mittagessen ging es zu einer Seilbahn, mit der man, an einem Seil hängend, ein Flusstal überqueren konnte. Und wem es bis dahin immer noch nicht zu nass war, der konnte auf einer kurzen Wanderung eine Höhle besichtigen. Beim gemeinsamen Abendbrot wurde der Tag ausgewertet und es gab kleine Preise. Auf der langen Rückfahrt erstellten wir eine Liste mit Musikwünschen für die geplante Disco.

(Niklas, 10a)

 

Wenn einer eine Reise macht, dann … (Mittwoch)

Heute haben wir uns in der Turnhalle der Schule auf den Flashmob am Strand vorbereitet. Die Tanzschritte wurden gruppenweise einstudiert und bei den anschließenden Spielen gab es viel zu lachen. Damit waren wir perfekt in Form für die Workshops. Eine Gruppe hat Sandproben untersucht und mit Wasser und Öl experimentiert. Die zweite Gruppe konnte die uns völlig fremde lettische Sprache üben, das Alphabet kennenlernen, Begrüßungen und kleine Dialoge probieren. Bei einem kleinen Test stellten wir unser Wissen über Lettland unter Beweis. In einem professionellen Tonstudio sangen Teilnehmer aller vier Länder einen eigens für uns komponierten Song ein. Das war nicht einfach und forderte volle Konzentration. Es ist schon erstaunlich, was die Technik alles möglich macht.

Am Nachmittag erwartete uns ein besonderer Höhepunkt. Eine Sand Art Künstlerin zog uns mit ihren Bildern in ihren Bann. Wir hatten sogar die Möglichkeit, eigene Bilder zu gestalten und entdeckten ungeahnte Talente. Anschließend bereiteten wir uns auf die abendliche Länderpräsentation vor. Der Tag endete mit einer gemeinsamen Disco in der Schule.

 

(Erik Roe, 8a)

 

Wenn einer eine Reise macht, dann … (Donnerstag)

Gleich am Morgen bekamen wir Wellenrauschen zu hören und Ostseeluft zu spüren. Der einstudierte Flashmob sollte für unser Musikvideo am Strand gefilmt werden. Das klappte natürlich nicht gleich beim ersten Versuch, hielt uns aber in Bewegung und  warm. Im Rathaus wartete schon der stellvertretende Bürgermeister auf uns. Durch ihn erfuhren wir viel Wissenswertes über die Stadt Ventspils. Die Freizeit im Anschluss nutzten wir zum Kauf kleiner Erinnerungen und auch für die Eltern fanden sich verschiedene Aufmerksamkeiten.

Ja, und dann hieß es Abschied nehmen. Die finnische Gruppe musste zuerst zum Flughafen und es gab viele herzliche Umarmungen und Tränen. Am frühen Morgen machten auch wir uns auf den langen Weg nach Hause. Auch uns fiel der Abschied nicht leicht.

 

 

Wenn einer eine Reise macht, dann … (Freitag)

Es ist Freitag in der Nacht, die meisten von uns sind wach geblieben und räumen noch die letzten Kleinigkeiten in ihren Bungalows auf. So langsam wird die Stimmung etwas angespannt. Schließlich rollen wir mit unseren Koffern zum Eingang des Campingplatzes. Um ungefähr 2.45 Uhr sind wir und einige Freunde unserer Partnerschulen aus Lettland, Polen und Finnland versammelt. Wir genießen die letzten Minuten, nehmen uns noch einmal in den Arm, vergießen nicht wenige Tränen und steigen schließlich schweren Herzens in den Bus. Im Bus war es schnell ruhig, alle schlafen ein. Gegen halb sechs kommen wir am Flughafen in Riga an. Auch wenn nicht lange, hat der Schlaf uns doch ein bisschen gestärkt. Bis zum Abflug um acht Uhr dauert es noch ein bisschen, aber Einchecken und durch die Geschäfte bummeln vertreibt uns ganz gut die Zeit. Endlich ging es durch den „Schlauch“ ins Flugzeug. Der Flug ist bis auf einige leichte Turbulenzen recht entspannt und gegen 9.00 Uhr (eine Stunde Zeitverschiebung) landen wir sicher in Berlin. Wir stehen unter Stress, da wir Verspätung haben und unseren Zug schaffen müssen. Es dauerte einen Moment, bis die Technik des Kofferbandes zulässt, dass unsere Koffer „ausgespuckt“ werden. Per TXL-Shuttle geht es zum Hauptbahnhof und schon sitzen wir im Zug. Nach einem Nickerchen, schließlich sind wir mächtig fertig, wird sich die Zeit mit Herumalbern vertrieben. Um kurz vor 14.00 Uhr werden wir in Stralsund von Freunden und Familie empfangen.

 

Es war eine WUNDERSCHÖNE Woche, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

 

(Vanessa, Klasse 9a)

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